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Faszien und Mikrozirkulation: die wahren Schmerzursachen?

Anschaulich erklärt, wissenschaftlich fundiert und gut lesbar.

Was sind Faszien

Stellen Sie sich ein feines, elastisches Netz vor, das den ganzen Körper durchzieht. Dieses Netz besteht aus Bindegewebe und umhüllt Muskeln, Sehnen, Organe und Nerven. Faszien geben Stabilität, verbinden Strukturen und leiten Flüssigkeiten sowie Informationen weiter.

Faszien sind nicht nur Verpackung. Sie enthalten viele Nervenenden. Wenn sie verhärten, verkleben oder an Elastizität verlieren, reagieren sie empfindlich. Jede Bewegung kann dann ziepen oder schmerzen.

Mikrozirkulation: das Versorgungsnetz der Zellen

Die Mikrozirkulation beschreibt den Blutfluss in den kleinsten Gefäßen. Dazu zählen Kapillaren, Arteriolen und Venolen. Hier findet der Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Stoffwechselprodukten zwischen Blut und Gewebe statt.

Wenn dieser Fluss stockt, bekommen Zellen weniger Energie und Sauerstoff. Stoffwechselabfälle werden schlechter abtransportiert. Das Gewebe kann darauf mit Reizungen, Entzündungsreaktionen und Schmerzen antworten.

Wie Faszien und Mikrozirkulation zusammenhängen

  • Gesunde Faszien sind weich, elastisch und durchlässig. Blut und Gewebsflüssigkeit können ungehindert fließen.
  • Verhärtete Faszien drücken auf Gefäße. Dadurch wird die Mikrozirkulation eingeschränkt.
  • Eine gestörte Mikrozirkulation versorgt Faszien schlechter. Das begünstigt weitere Verhärtung. So entsteht ein Kreislauf, der Schmerzen fördern kann.

Dieser Zusammenhang erklärt, warum Beschwerden bestehen können, obwohl Röntgen oder MRT keine klaren Schäden zeigen.

Warum diese Ursachen oft übersehen werden

Faszien werden in der klassischen Diagnostik selten direkt beurteilt. Die Mikrozirkulation ist nur mit speziellen Verfahren messbar. Deshalb bleibt die eigentliche Ursache von Schmerzen häufig verborgen, obwohl sie im Bindegewebe oder in den kleinsten Gefäßen liegt.

Fazit

Faszien und Mikrozirkulation sind zentrale Bausteine für Beweglichkeit und Schmerzfreiheit. Schmerzen entstehen nicht immer dort, wo sie spürbar sind. Wer diese Zusammenhänge kennt, behält das Bindegewebe und die kleinsten Gefäße im Blick und versteht Beschwerden ganzheitlicher.


Verfasser dieses Fachartikels:
Dr. scient. med. Gaeds. Promotion in medizinischen Wissenschaften, verliehen durch die IK Akhunbaev Kirgisische Staatliche Medizinische Akademie in Bischkek. Keine ärztliche Approbation. Schwerpunkt auf wissenschaftlicher Analyse und verständlicher Aufbereitung aktueller Forschung zu bioaktiven Infrarotlicht-Anwendungen.

Hinweis:
Dieser Fachartikel erklärt medizinische Begriffe und Zusammenhänge in einfachen Worten. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine medizinische Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben und dies gilt auch dann, wenn Inhalte versehentlich so verstanden werden sollten. Wissenschaftliche Sachverhalte können vereinfacht oder verkürzt dargestellt sein. Angaben zu möglichen biologischen Mechanismen, Parametern oder Anwendungsbeispielen sind allgemeiner Natur und stellen keine Empfehlung für eine individuelle Anwendung dar. Beginnen, ändern oder beenden Sie keine medikamentöse oder sonstige Behandlung ohne Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal. Bei Beschwerden, chronischen Erkrankungen, Schwangerschaft oder Unsicherheit wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt. Notfälle erfordern sofortige medizinische Hilfe. Sofern Erfahrungen Dritter beschrieben werden, handelt es sich um persönliche Eindrücke ohne Beweis für eine allgemeine Wirkung. Quellen sind, soweit vorhanden, genannt und verlinkt. Rechte an Originalinhalten wie Texten, Grafiken oder Abbildungen verbleiben bei den jeweiligen Urheberinnen, Urhebern und Verlagen.

Hinweis: Dieser Fachartikel erklärt medizinische Begriffe und Zusammenhänge in einfachen Worten. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine medizinische Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben und dies gilt auch dann, wenn Inhalte versehentlich so verstanden werden sollten. Wissenschaftliche Sachverhalte können vereinfacht oder verkürzt dargestellt sein. Angaben zu möglichen biologischen Mechanismen, Parametern oder Anwendungsbeispielen sind allgemeiner Natur und stellen keine Empfehlung für eine individuelle Anwendung dar. Beginnen, ändern oder beenden Sie keine medikamentöse oder sonstige Behandlung ohne Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal. Bei Beschwerden, chronischen Erkrankungen, Schwangerschaft oder Unsicherheit wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt. Notfälle erfordern sofortige medizinische Hilfe. Sofern Erfahrungen Dritter beschrieben werden, handelt es sich um persönliche Eindrücke ohne Beweis für eine allgemeine Wirkung. Quellen sind, soweit vorhanden, genannt und verlinkt. Rechte an Originalinhalten wie Texten, Grafiken oder Abbildungen verbleiben bei den jeweiligen Urheberinnen, Urhebern und Verlagen.