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Was ist eine lichtbasierte Schmerzentherapie?

Und warum Begriffe wie LLLT, PBM oder Lasertherapie oft für Verwirrung sorgen

Einleitung

Viele Menschen hören zum ersten Mal von lichtbasierter Schmerzentherapie und denken sofort an Rotlichtlampen aus dem Haushalt oder an Laser beim Zahnarzt. Moderne Systeme arbeiten jedoch anders. Sie nutzen gezielte Lichtwellen, die auf natürliche Weise Prozesse im Körper anregen, ohne Gewebe zu beschädigen oder Medikamente einzusetzen. Das sorgt nicht nur für Missverständnisse, sondern auch für eine Vielfalt an Begriffen, die selbst Fachleute manchmal durcheinanderbringen.

Der Kern der Methode

Lichtbasierte Schmerzentherapie bedeutet, dass definierte Wellenlängen von Licht auf einen Körperbereich gelenkt werden, um körpereigene Prozesse zu unterstützen. Ziel kann es sein, die Durchblutung zu fördern, Stoffwechselvorgänge in den Zellen anzuregen oder Gewebestrukturen zu entspannen.

Das Licht ist nicht einfach nur warm. Je nach Wellenlänge dringt es unterschiedlich tief ein und erreicht Strukturen wie Haut, Muskeln, Faszien oder Gelenke.

Begriffe, die für Verwirrung sorgen

  • LLLT – Low Level Laser Therapy: Ursprünglich mit Lasern geringer Leistung durchgeführt, heute auch mit anderen Lichtquellen.
  • PBM – Photobiomodulation: Fachbegriff für die Steuerung biologischer Prozesse durch Licht. Umfasst Laser- und LED-Systeme.
  • Lasertherapie: Oft ungenau verwendet. Laser sind punktuell und präzise, aber nicht zwingend erforderlich, um gewünschte Effekte zu erzielen.
  • LED-Lichttherapie: Nutzt hochintensive LEDs mit definierten Wellenlängen. Kann großflächiger wirken und ist oft angenehmer in der Anwendung.

Warum die Unterschiede wichtig sind

Wer über eine Behandlung spricht, sollte wissen, welche Technologie gemeint ist. Laser können punktuell sehr gezielt arbeiten, LEDs wirken oft flächiger und sanfter. Die biologischen Effekte hängen von Wellenlänge, Leistung, Dauer und Anwendungsart ab.

Missverständnisse entstehen, wenn Begriffe in Studien oder Werbetexten nicht klar voneinander abgegrenzt werden. Ein positiver Studienbefund für PBM ist nicht automatisch auf jede beliebige Lichtquelle übertragbar.

Was heißt das für Anwenderinnen und Anwender

Wichtiger als die Abkürzung ist zu verstehen, wie das jeweilige System arbeitet, welche Wellenlängen eingesetzt werden und ob Leistung und Dauer zu den gewünschten Zielen passen. Eine seriöse Beratung erklärt diese Punkte klar und verständlich.

Fazit

Lichtbasierte Schmerzentherapie ist ein moderner Oberbegriff für Anwendungen, bei denen Licht gezielt biologische Prozesse unterstützt. Ob Laser oder LED, entscheidend sind Wellenlänge, Dosierung und die richtige Anwendung. Wer diese Grundlagen versteht, kann die Möglichkeiten besser einschätzen und Missverständnisse vermeiden.


Verfasser dieses Fachartikels:
Dr. scient. med. Gaeds. Promotion in medizinischen Wissenschaften, verliehen durch die IK Akhunbaev Kirgisische Staatliche Medizinische Akademie in Bischkek. Keine ärztliche Approbation. Schwerpunkt auf wissenschaftlicher Analyse und verständlicher Aufbereitung aktueller Forschung zu bioaktiven Infrarotlicht-Anwendungen.

Hinweis:
Dieser Fachartikel erklärt medizinische Begriffe und Zusammenhänge in einfachen Worten. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine medizinische Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben und dies gilt auch dann, wenn Inhalte versehentlich so verstanden werden sollten. Wissenschaftliche Sachverhalte können vereinfacht oder verkürzt dargestellt sein. Angaben zu möglichen biologischen Mechanismen, Parametern oder Anwendungsbeispielen sind allgemeiner Natur und stellen keine Empfehlung für eine individuelle Anwendung dar. Beginnen, ändern oder beenden Sie keine medikamentöse oder sonstige Behandlung ohne Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal. Bei Beschwerden, chronischen Erkrankungen, Schwangerschaft oder Unsicherheit wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt. Notfälle erfordern sofortige medizinische Hilfe. Sofern Erfahrungen Dritter beschrieben werden, handelt es sich um persönliche Eindrücke ohne Beweis für eine allgemeine Wirkung. Rechte an Originalinhalten wie Texten, Grafiken oder Abbildungen verbleiben bei den jeweiligen Urheberinnen, Urhebern und Verlagen.

Hinweis: Dieser Fachartikel erklärt medizinische Begriffe und Zusammenhänge in einfachen Worten. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine medizinische Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben und dies gilt auch dann, wenn Inhalte versehentlich so verstanden werden sollten. Wissenschaftliche Sachverhalte können vereinfacht oder verkürzt dargestellt sein. Angaben zu möglichen biologischen Mechanismen, Parametern oder Anwendungsbeispielen sind allgemeiner Natur und stellen keine Empfehlung für eine individuelle Anwendung dar. Beginnen, ändern oder beenden Sie keine medikamentöse oder sonstige Behandlung ohne Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal. Bei Beschwerden, chronischen Erkrankungen, Schwangerschaft oder Unsicherheit wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt. Notfälle erfordern sofortige medizinische Hilfe. Sofern Erfahrungen Dritter beschrieben werden, handelt es sich um persönliche Eindrücke ohne Beweis für eine allgemeine Wirkung. Quellen sind, soweit vorhanden, genannt und verlinkt. Rechte an Originalinhalten wie Texten, Grafiken oder Abbildungen verbleiben bei den jeweiligen Urheberinnen, Urhebern und Verlagen.