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Was macht Licht im Körper? Vom ersten Hautkontakt bis tief ins Gewebe

Kurz gesagt: Licht ist weit mehr als nur Helligkeit. Bestimmte Lichtarten können biologische Prozesse in Gang setzen, die tief im Körper wirken – ganz ohne Wärme als einzigen Faktor. Dieser Beitrag erklärt Schritt für Schritt, was bei Kontakt von Licht mit der Haut passiert und warum das für die moderne, lichtbasierte Schmerztherapie interessant ist.

Worum geht es?

Unser Körper reagiert auf Lichtreize nicht nur an der Oberfläche. Treffen bestimmte Wellenlängen – wie sichtbares Rotlicht oder nahes Infrarotlicht – auf die Haut, werden Photonen von Molekülen im Gewebe aufgenommen. Dieser Prozess kann Zellfunktionen beeinflussen, die Durchblutung anregen oder Stoffwechselprozesse modulieren. Entscheidend ist die Kombination aus Wellenlänge, Energie und Anwendungsdauer.

Das Wichtigste für Anwender

  • Erste Station: Hautoberfläche. Licht trifft auf die obersten Hautschichten, wo es teilweise reflektiert oder absorbiert wird.
  • Weiterleitung ins Gewebe. Je nach Wellenlänge dringt es Millimeter bis Zentimeter tief ein. NIR kann bis zu etwa 10–15 mm in Weichteilgewebe vordringen.
  • Zellantwort. Photonen werden von lichtempfindlichen Strukturen wie den Mitochondrien aufgenommen. Diese können so ihre Energieproduktion (ATP) modulieren.
  • Kaskadeneffekte. Verbesserte Mikrozirkulation, modulierte Entzündungsprozesse oder veränderte Schmerzwahrnehmung sind mögliche Folgen – je nach Anwendung und Parametern.

Was bedeutet das im Alltag?

Für viele Menschen ist der wichtigste Punkt: Licht muss nicht spürbar heiß sein, um biologisch zu wirken. Anwendungen, die passende Parameter nutzen, können Prozesse anstoßen, die für Wohlbefinden und Funktionsverbesserung relevant sein können – unabhängig davon, ob sofort etwas zu spüren ist. Die Effekte bauen sich oft schrittweise auf.

Wie verlässlich sind die Erkenntnisse?

Die beschriebenen Mechanismen basieren auf physiologischen Grundlagen und zahlreichen Labor- und klinischen Studien zu photobiologischen Effekten. Die tatsächlichen Ergebnisse können je nach Situation, Dosierung, Gewebezustand und individueller Reaktionslage variieren. Daher ersetzt diese Erklärung keine medizinische Beratung.

Häufige Fragen


Verfasser dieses Fachartikels:
Dr. scient. med. Gaeds. Promotion in medizinischen Wissenschaften, verliehen durch die IK Akhunbaev Kirgisische Staatliche Medizinische Akademie in Bischkek. Keine ärztliche Approbation. Schwerpunkt auf wissenschaftlicher Analyse und verständlicher Aufbereitung aktueller Forschung zu bioaktiven Infrarotlicht-Anwendungen.

Hinweis:
Dieser Fachartikel erklärt medizinische Begriffe und Zusammenhänge in einfachen Worten. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine medizinische Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben. Wissenschaftliche Sachverhalte können vereinfacht dargestellt sein. Beginnen, ändern oder beenden Sie keine Behandlung ohne Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal. Notfälle erfordern sofortige medizinische Hilfe.

Hinweis: Dieser Fachartikel erklärt medizinische Begriffe und Zusammenhänge in einfachen Worten. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine medizinische Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben und dies gilt auch dann, wenn Inhalte versehentlich so verstanden werden sollten. Wissenschaftliche Sachverhalte können vereinfacht oder verkürzt dargestellt sein. Angaben zu möglichen biologischen Mechanismen, Parametern oder Anwendungsbeispielen sind allgemeiner Natur und stellen keine Empfehlung für eine individuelle Anwendung dar. Beginnen, ändern oder beenden Sie keine medikamentöse oder sonstige Behandlung ohne Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal. Bei Beschwerden, chronischen Erkrankungen, Schwangerschaft oder Unsicherheit wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt. Notfälle erfordern sofortige medizinische Hilfe. Sofern Erfahrungen Dritter beschrieben werden, handelt es sich um persönliche Eindrücke ohne Beweis für eine allgemeine Wirkung. Quellen sind, soweit vorhanden, genannt und verlinkt. Rechte an Originalinhalten wie Texten, Grafiken oder Abbildungen verbleiben bei den jeweiligen Urheberinnen, Urhebern und Verlagen.