Nahinfrarot NIR verständlich erklärt – Die Lichtform die tiefer dringt als sichtbares Licht
Kurz gesagt: Nahinfrarotlicht (NIR) ist unsichtbar, aber biologisch hochinteressant. Es kann tiefer ins Gewebe eindringen als sichtbares Licht und erreicht dadurch Strukturen, die für Regeneration, Durchblutung und Zellaktivität relevant sein können. Dieser Beitrag erklärt, wie das funktioniert und warum es für moderne Lichtanwendungen so bedeutsam ist.
Worum geht es?
Das Lichtspektrum reicht vom ultravioletten Bereich über das sichtbare Licht bis hin zum infraroten Bereich. Nahinfrarot (NIR) liegt direkt hinter dem roten Ende des sichtbaren Spektrums. Es hat eine Wellenlänge von etwa 700 bis 1400 Nanometern und ist für das Auge unsichtbar. Die physikalische Eigenschaft von NIR ermöglicht es, im Vergleich zu anderen Lichtarten tiefer in Haut und Gewebe einzudringen – typischerweise bis zu 10–15 Millimeter.
Das Wichtigste für Anwender
- Unsichtbar aber wirksam. Auch wenn NIR nicht zu sehen ist, können Photonen biologische Prozesse auslösen.
- Tiefenwirkung. Die längeren Wellenlängen ermöglichen das Erreichen von Muskeln, Bindegewebe und Blutgefäßen in tieferen Schichten.
- Gezielte Parameter. Die Wirkung hängt stark von Wellenlänge, Leistung und Anwendungsdauer ab.
- Breites Einsatzfeld in Studien. Von Muskelfunktion über Gelenkbeweglichkeit bis hin zu Durchblutungsparametern wird NIR in vielen Forschungskontexten untersucht.
Was bedeutet das im Alltag?
NIR kann Strukturen erreichen, die mit sichtbarem Licht kaum erreichbar sind. Das macht es zu einem interessanten Werkzeug in Bereichen, in denen tieferliegende Gewebeschichten gezielt angesprochen werden sollen. Entscheidend ist dabei immer, dass die Anwendung sicher, dosiert und auf die jeweilige Zielregion abgestimmt ist.
Wie verlässlich sind die Erkenntnisse?
Die physikalischen Eigenschaften von NIR sind klar belegt. Klinische Studien zeigen eine Bandbreite möglicher Wirkungen, die jedoch abhängig von der Art der Anwendung und individuellen Faktoren variieren. Diese Informationen ersetzen keine medizinische Beratung.



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